Von Pegau durch die Elsteraue mit einem Rundgang durch Groitzsch


Streckenlänge:
ca. 3 km

Karte:
Rad 1

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  • An der Shell-Tankstelle biegen wir nach links in der dort beginnenden "Groitzscher Fußweg" ein, überqueren die B2 und folgen der südostwärts an Gärten entlang führenden Asphaltstraße, zu der der ehemalige Fußweg hier ausgebaut wurde.
  • Nach ca. 500 m verlassen wir die Asphaltstraße und folgen dem geradeaus weiterführenden, vom Bäumen gesäumten Fußweg durch die Auenwiesen.Links vorn erblickt man bald den Groitzscher Burgberg, von der Schwennigke umflossen.
  • Jetzt kann man durch das Pfarrholz sofort in die Elsteraue weiter wandern, wir aber machen erst einen kleinen Stadtrundgang durch Groitzsch (ca. 2,5 km).
  • Nach Überschreiten des so genannten "Wasserschenken-Steges", der uns an die ehemals anderen Stelle befindliche Gaststätte erinnert, wenden wir uns sofort nach links und gehen am Schwennigkenufer entlang zum Aufgang auf die ehemalige Burg des Grafen Wiprecht, wo heute Rest der Rundkapelle und eines Wohnturmes zu sehen sind.
  • Außerdem wurde auf dem Burgplateau ein Lapidarium eingerichtet, wo vor der Überbaggerung gerettete Flutdenkmäler (z. Zt. 40 Stck.) aus der Groitzscher Umgebung zu besichtigen sind.
  • Von der neu gestalteten, terassen förmigen Südseite des Burgberges hat man wieder einen wunderschönen Blick auf die Stadt mit der Stadtkirche "Unsere lieben Frauen", die weit in die Elsteraue grüßt.
  • Nach dem Rundgang auf dem Plateau verlassen wir den Burgberg an der Nordseite über den Fahrweg.
  • Unten angekommen, betreten wir aber nicht die alte Pegauer Straße, sondern wenden uns nach links zur Schwennigke, an deren Ostufer wir den idyllischen, kürzlich erst angelegten Ringweg um den Burgberg zurückgehen.
  • Nach der Umrundung wieder am Burgaufgang (Fußweg) angekommen, gehen wir den schmalen Weg zur alten Pegauer Straße hoch, überqueren diese und benutzen den Friedhofsweg, an dessen oberen Ende die so genannte "Alte Kantorei" steht.
  • Erbaut 1705, war sie das erste Groitzscher Schulgebäude. An einer am Gebäude angebrachten Tafel sind noch weitere Daten vermerkt.
  • Ein Rundgang um die nur wenige Meter entfernte Stadtkirche (Frauenkirche) sowie eine Besichtigung derselben sowie des Friedhofes sind empfehlenswert.
  • Bevor wir die wenigen Schritte vom Burgberg hinab tun, werfen wir noch einen Blick über die Dächer der alten Stadt und die Wiesengasse, durch die im Mittelalter der Wallgraben verlief, der die Stadt von der Burg trennte.
  • Nach da. 100 m gelangen wir zum Turmplatz mit dem Stadtturm, dem Rest der alten Stadtkirche "St. Aegidius". Er diente einst als Rüstkammer, Rathaus und bis ins 20. Jahrhundert als Gefängnis.
  • Auf dem Turm hängt die älteste Glocke unserer Gegend, die "Marienglocke" von 1452. Leider war der Stadtturm von akuter Einsturzgefahr betroffen.
    Die Stadt Groitzsch hat deshalb zur Rettung des Turmes zu einer großen Spendenaktion aufgerufen, und durch zusätzliche Fördermittel wurde inzwischen die Restaurierung beendet.
  • Wir setzen unseren Weg fort und befinden uns nach ein paar Schritten auf dem Marktplatz. Hier sind in fast geschlossener Weise einfache Bürgerbauten des 18. und 19. Jahrhunderts erhalten, unter ihnen das Hotel "Weißes Roß", das Gebäude der ehemaligen "Saxonia"-Schuhfabrik, sowie das 1890/91 im Neurenaissancestil erbaute Rathaus.
    Im ehemaligen Herrenhaus "Markt 11" wurde 1813 zwischen König Friedrich Wilhelm III. und Zar Alexander von Russland der Rückzug aus der Schlacht bei Großgörschen vereinbart.
  • An der Nordseite des Marktes (Nr. 15) befindet sich ein überputztes Fachwerk-Umgebindegebäude von 1754. Der ebenfalls seit 1990 jeden Sonnabend stattfindende Marktbetrieb erfreut sich immer größeren Zuspruchs bei Käufern und Verkäufern.
  • Vom Markplatz gehen wir weiter ostwärts, durch die Breitstraße, die Hauptgeschäftsstraße der Stadt, bis zu nächsten großen Kreuzung. Geradeaus führt die Bahnhofsstraße zum Bahnhof, wir wenden uns aber nach rechts in die Altenburger Straße, vorbei an der ehemaligen Schule von 1863/64 und dem ehemaligen Feuerwehrdepot.
  • Hier erweitert sich die Altenburger Straße platzartig, rechts geht es zum Lindenplatz, wir gehen aber weiter südwärts, bis zur Einmündung der Windmühlenstraße.
  • Von dieser Stille halten wir ostwärts eine guten Blick auf das besondere Wahrzeichen der Stadt, den 1903/04 erbauten Wasserturm.
    Seine eigenartige Taubenhausform in Stahlskelettbauweise bei einer Höhe von 45 m, war und ist ein ingenieurtechnisches Meisterwerk, welches noch voll betriebsfähig ist.
  • Wir setzen jetzt unseren Weg in die Windmühlenstraße fort und begeben uns in das Groitzscher Neubaugebiet, wo Anfang der 60er Jahre eine größere Anzahl Wohnblocks in Großblockbauweise erreichtet wurde.
  • Nach ca. 200m erblicken wir links den Komplex des Wiprecht Gymnasiums mit Schule, Sternwarte und Sportanlagen.
  • Wir gehen jetzt in westlicher Richtung zwischen den zum Teil sanierten, bunt leuchtenden Neubaublöcken hindurch bis zum Neuen Weg.
  • Auf diesem wenden wir uns nach links und stehen nach ca. 200 m vor dem Naturschutzzentrum, dem Bildungszentrum der Ortsgruppe Groitzsch.
    Nach Anmeldung ist eine Führung möglich, bei der man wertvolle Hinweise zum Schutze unserer heimatlichen Tier- und Pflanzenwelt erhält.
  • Danach gehen wir den Neuen Weg zurück, in nördlicher Richtung.
  • Hier wenden wir uns nach links und gehen durch die Richard-Wagner-Straße/Hospitalstraße, bis wir am oberen Rand des Schützenplatzes ankommen.
  • Hier steht der so genannte "Johannisbrunnen", ein neobarockes Brunnenhaus von 1873, welches bis 1932 auf dem Markt stand.